Wenn wir Menschen Schuppen haben, kaufen wir das wundersame Anti-Schuppen-Shampoo aus der Werbung und kümmern uns normalerweise nicht weiter darum. Was aber, wenn diese lästigen weißen Schuppen im Fell unseres Hundes auftauchen? In den meisten Fällen gibt es keinen Grund zur Sorge, und oft hilft schon eine Anpassung der Ernährung des Hundes, aber es ist eine gute Idee, die möglichen Gründe für die Schuppenbildung bei unserem vierbeinigen Partner zu untersuchen.
Warum hat Ihr Hund Schuppen?
Schuppen werden durch eine unzureichende oder übermäßige Produktion der Talgdrüsen in der Haut des Hundes verursacht. Sobald Sie kleine trockene Hautschuppen im Fell Ihres Hundes bemerken, sollten Sie sich Gedanken über die Ursache machen. Der häufigste Grund für das Auftreten von Schuppen bei Hunden ist in der Regel eine ungeeignete Ernährung. Andere Auslöser können Allergien oder andere Gesundheitsprobleme wie Seborrhoe, Milben, Dermatitis, Krankheiten im Zusammenhang mit einem hormonellen Ungleichgewicht oder Autoimmunerkrankungen sein. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung zu sein scheint oder wenn die Ernährungsumstellung nicht die erwartete Besserung gebracht hat, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Tierarzt aufsuchen. Das Auftreten von Schuppen kann, muss aber nicht mit übermäßigem Juckreiz, Hautrötungen oder Haarausfall einhergehen. Wie können Sie Ihrem Hund mit der richtigen Ernährung wieder zu einer gesunden, schuppenfreien Haut verhelfen?
Was Sie in die Ernährung Ihres Hundes aufnehmen sollten, um Schuppen zu bekämpfen
Wenn Sie die Hautschuppen Ihres Hundes loswerden möchten, sollten Sie in erster Linie auf eine hochwertige und ausgewogene Ernährung achten. Ideal ist entweder eine rohe Ernährung, BARF genannt, oder eine schonend zubereitete Nahrung aus frischen Zutaten. Achten Sie insbesondere auf eine erhöhte Aufnahme von ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die stark entzündungshemmend wirken und viele Vorteile für eine gesunde und schöne Haut und ein schönes Fell bieten. Fisch und hochwertige kaltgepresste Öle, wie Hanf- oder Leinsamen, sollten daher auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen. Auch Krillöl kann eine gute Wahl sein. Weitere Nahrungsergänzungsmittel, die für die Hautgesundheit sehr vorteilhaft sind, sind Zink, Biotin, Vitamin E und Probiotika.
Vermeiden Sie aber unbedingt minderwertige und stark verarbeitete Lebensmittel. Achten Sie auch auf die Inhaltsstoffe der Leckereien, die Sie kaufen. Alle Konservierungsmittel, Füllstoffe und Farbstoffe können den Zustand der Hundehaut verschlechtern. Streichen Sie Getreide aus der Ernährung Ihres Hundes, und wenn Sie eine Futtermittelallergie vermuten, versuchen Sie, andere häufige Hundeallergene wie Huhn, Rindfleisch, Milchprodukte und Soja auszuschließen. In der Regel tritt eine Verbesserung nach einer Ernährungsumstellung nicht sofort ein, sondern kann mehrere Wochen dauern.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Hund ausreichend trinkt; viel Wasser ist sehr wichtig für die Gesundheit der Haut. Reinigen Sie den Wassernapf jeden Tag gründlich und sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier immer Zugang zu frischem, am besten gefiltertem Wasser hat. Wenn Sie mit Ihrem Hund Sport treiben, sollten Sie vor und nach dem Sport immer an die richtige Flüssigkeitszufuhr denken.
Andere natürliche Lösungen gegen Hundehautschuppen
Wenn Sie mit Schuppen zu kämpfen haben, gibt es neben der Anpassung des Futters noch andere Möglichkeiten, Ihrem Hund zu helfen. Dazu gehört regelmäßiges Bürsten mit einer geeigneten weichen Bürste, um die Verteilung der natürlichen Öle zu unterstützen. Wenn Sie Ihren Hund baden möchten, verwenden Sie auf keinen Fall Shampoos gegen Schuppen! Wählen Sie nur ein Hundeshampoo mit einer rein natürlichen Formel, die natürliche Öle, Haferextrakt, Aloe Vera oder Kräuter wie Kamille oder Calendula enthalten sollte. Vermeiden Sie unbedingt Sulfate, Parabene, synthetische Duftstoffe und andere Chemikalien, die die Haut unnötig reizen können. Übertreiben Sie es aber nicht mit dem häufigen Baden, denn das wäre auch nicht gut für die Haut des Hundes.
Wenn die Luft in Ihrer Wohnung zu trocken ist, tut das weder Ihnen noch Ihrem Hund gut. Verwenden Sie daher einen Luftbefeuchter oder stellen Sie eine Schale mit Wasser in die Nähe einer Wärmequelle, damit es verdunsten kann. Vergessen Sie nicht, sich ausreichend zu bewegen, was gut für das allgemeine Wohlbefinden des Hundes ist, und Stress zu vermeiden, denn auch dieser trägt zur vermehrten Hautschuppenbildung beim Hund bei.