Der Hauptbestandteil der Ernährung eines Hundes sollte zweifelsohne hochwertiges Fleisch sein, vorzugsweise roh oder schonend gegart. Wenn Sie BARF füttern, kann Obst bis zu 2-5 % der Nahrung ausmachen. Aber unabhängig von der Fütterungsmethode kann Obst aufgrund seines hohen Gehalts an gesundheitsfördernden Stoffen eine gesunde Ergänzung oder Belohnung sein. Tatsächlich sind die meisten Früchte buchstäblich Vitaminbomben und enthalten außerdem zusätzliche Antioxidantien und Ballaststoffe. Gleichzeitig ist es wichtig, daran zu denken, dass nicht jedes Obst für Hunde geeignet ist. Deshalb schauen wir uns heute an, welche Früchte am besten für Ihren Hund geeignet sind und welche Sie besser meiden sollten.
Weintrauben - eine unterschätzte Gefahr?
Gleich zu Beginn werden wir die Früchte rekapitulieren, die für Hunde giftig sind, obwohl man im Internet immer wieder Kommentare findet, die das Gegenteil behaupten. Was hat es also mit den Weintrauben (und Rosinen) auf sich? Bis vor kurzem war unklar, welche Substanz in Weintrauben für Hunde giftig ist. Seien Sie gewarnt: Die oft zitierten Kerne sind nicht schuld, es stimmt also nicht, dass so genannte kernlose Weintrauben sicher sind! Nach neueren Untersuchungen ist die für Hunde gefährliche Substanz Weinsäure, die auch in Traubenkernen, Johannisbeeren und der exotischen Frucht Tamarinde enthalten ist. Die Menge der Weinsäure in Weintrauben hängt von der jeweiligen Sorte, dem Reifegrad und dem Anbaugebiet ab. Aber das ist nicht die einzige Erklärung dafür, warum manche Hunde Weintrauben fressen und es ihnen gut geht und für andere schon ein paar Kügelchen eine tödliche Dosis darstellen. Es kommt immer auch auf die Empfindlichkeit des jeweiligen Hundes an. Eine Weinsäurevergiftung äußert sich durch übermäßigen Durst, Erbrechen, Durchfall und Nierenschäden oder -versagen. Nierenschäden können auch dann auftreten, wenn sie in kleinen, scheinbar harmlosen Dosen über einen langen Zeitraum hinweg aufgenommen werden. Daher ist es besser, kein Risiko einzugehen und Trauben (und Johannisbeeren) ein für alle Mal aus dem Speiseplan Ihres Hundes zu streichen.
Das gesündeste Obst für Hunde
Wenn wir das beste Obst für Hunde wählen müssten, wäre der Gewinner wahrscheinlich das so genannte Beerenobst, das buchstäblich vollgepackt ist mit nützlichen Substanzen. Dazu gehören Heidelbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Auch Äpfel und Birnen aus heimischem Anbau sind eine gute Wahl. Sie können Ihrem vierbeinigen Liebling auch einen Pfirsich oder eine Nektarine als Leckerbissen geben, immer ohne Stein. Von den tropischen Früchten kann er Ananas, Mango oder Papaya ohne Bedenken genießen. Auch die Wassermelone, die zwar zur Familie der Kürbisgewächse gehört, aber gemeinhin als Obst angesehen wird, ist ein guter Leckerbissen für Hunde. Nicht zu vergessen sind Bananen. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, aber es ist besser, eher unreife Bananen zu wählen, die weniger Zucker und mehr Präbiotika enthalten.
Obst sollte in kleinen Mengen und ohne Kerne verzehrt werden
Zu den Früchten, die Sie Ihrem Hund in kleinen Mengen geben können, gehören Kirschen, Pflaumen und Aprikosen. Er kann auch ein Stück Orangen- oder Grapefruitfruchtfleisch (nicht die Kerne oder die Schale!) probieren, aber seien Sie vorsichtig, denn größere Mengen können die Verdauung des Hundes reizen.
Welche Früchte sollte ich meinem Hund nicht geben?
Sie werden vielleicht überrascht sein, dass Avocados zu den Früchten gehören. Und Sie haben wahrscheinlich gehört, dass sie für Hunde giftig sind. Es gibt jedoch auch Artikel aus dem Ausland, die Avocados im Hundenapf empfehlen. Wie ist das möglich? Avocados enthalten einen Stoff namens Persin, der für Hunde giftig ist. Er findet sich im Stein, in der Schale und in den Blättern. Über das Fruchtfleisch gibt es unterschiedliche Angaben, manchmal heißt es, dass es von der jeweiligen Sorte abhängt. Außerdem enthalten Avocados einen hohen Fettanteil, der für die Bauchspeicheldrüse des Hundes nicht gut ist. Daher sollten Sie sie nicht an Ihren Hund verfüttern.
Eine weitere für Hunde ungeeignete Frucht ist die Stachelbeere. Sie enthalten Glyoxalsäure, die für Hunde nicht geeignet ist und Nierensteine verursachen kann. Zitronen und Limetten enthalten viel Zitronensäure, so dass Ihr Hund sie nicht essen sollte.
Abschließend sei noch erwähnt, dass die oben genannten Empfehlungen für gesunde Hunde ohne Ernährungseinschränkungen gelten. Falls Ihr Hund an einer Krankheit leidet, sollten Sie immer Ihren Tierarzt über die Eignung eines bestimmten Futters befragen.